Technik: Farblithographie
Stilrichtung: Abstrakte Kunst
Kosten pro Ausleihperiode: 3,00 €
Stilrichtung: Abstrakte Kunst
Kosten pro Ausleihperiode: 3,00 €
Breite in cm: 42
Höhe in cm: 54,5
Datierung: 1975
Auflage (x/y): 99/300
Inventarnummer: 2017
Eigentümer: Landkreis Emsland
Standort: Artothek
Höhe in cm: 54,5
Datierung: 1975
Auflage (x/y): 99/300
Inventarnummer: 2017
Eigentümer: Landkreis Emsland
Standort: Artothek
Künstler/-in:
Heinz-Otto Müller-Erbach
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Im Laufe der Jahre hat der Künstler Müller - Erbach eine unverwechselbare Bildwelt "aufgebaut", in der sich gefundenes Urgestein und von Menschenhand geformtes Gestein die Waage halten. So durchziehen gigantische Rohre die felsige Landschaft, brechen ab und verschwinden in den Schluchten; Säulen stürzen, Mauern bersten, eingeknickte oder ineinander verschachtelte Bänder legen sich breit auf die Erdschichten nieder. Eine geisterhafte Welt entsteht, die die unterschiedlichsten Assoziationen frei lässt: man fühlt sich an mysteriöse Labyrinth erinnert oder denkt an monumentale Bühnenkulissen. Die Farbe, entstanden aus zahlreichen, raffinierten Farbschichtungen, ist immer dezent gehalten. Blasses Blaugrün, Zartlila und -rosa, feinste Werte von Grau- und Brauntönen, sanftes Gelb, hin und wieder ein Ziegelrot beherrschen das Bild. Die Zeichenspuren des Künstlers bleiben sichtbar, als seien sie eingekratzt. Bisweilen tauchen fleckige Stellen auf, so als seien sie eingeätzt. Die Bildwirkung ist ruhig und dynamisch zugleich. Die Ruhe kommt durch das unbewegte, feste Gestein zustande; das Dynamische entsteht, indem die Gesteine ständige Formbrechungen sowie Richtungswechsel aufweisen und das Auge im Bild umherwandern lassen. Es kommt kaum zur Ruhe, sondern verfängt sich immer aufs Neue in dunklen Eingängen und Winkeln. Bei der Interpretation dieser Bilder sollte man mit Bedeutungsfestlegungen vorsichtig sein, aber die Abwesenheit des Menschens oder Menschlichen ist doch unübersehbar. Müller-Erbach zeigt eine einsame, leere Welt. Doch möchte man ihm nicht Menschenverachtung oder Zukunftspessimismus unterstellen. Dennoch kann man aus seinen Bildern herauslesen, dass er die Architektur und Technik allgemein in unmittelbare Nähe zur Natur rückt; vielleicht eine Meinung an den Menschen, die Technik nicht zur "Urmutter "der Natur zu stilisieren.
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