Neben dem phantastischen Realismus zeigt sich in der Kunstszene der 60er Jahre die Stilrichtung eines konstruktiven Surrealismus. Die Künstler des konstruktiven Surrealismus, zu denen neben Kleinhammes auch Werner Nöfer, Jens Lausen, Heinz Trökes u.a. gehören, entwerfen Traumlandschaften, in denen Technik und Natur eine Verbindung eingehen. So schafft Kleinhammes genau dekonstruierte Landschaften, die keinerlei Ähnlichkeit mehr haben mit der „Wirklichkeit“, sondern nach einem ganz eigenen Bedeutungssystem aufgebaut sind. Durch seine visionären, einer Science-Fiction-Landschaft ähnelnden Konstruktionen möchte der Künstler aufmerksam machen auf die fortschreitende Expansion der Technik als einer realen Gegebenheit, ohne dabei wehmutsvoll auf ein verlorengegangenes, mythisches Naturparadies zurückschauen.

Zum Werk

Bei der Darstellung seiner „metaphysischen Landschaften“ bedient sich Kleinhammes der ästhetischen Effekte der Op Art und der Signalkunst. Die Op Art will in rein geometrischen Formen die optisch wechselnden Erscheinungen von Farbe und Licht zur Anschauung bringen. Kleinhammes verwendet sowohl geometrische als auch organische Formen.