Für den Kunstkritiker Wieland Schmied weist das künstlerische Werk Benno Walldorfs naive Züge auf: "Er hat sich seine eigene Welt banaler Dinge zurechtgeschnitzt. Alles, was Walldorf malt, wirkt wie aus Holz geschnitten. Seine Stillleben aus Kannen, Krügen und Flaschen sind wie Spielzeug auf den Tisch gestellt der selbst Spielzeug ist. Der gegenständliche Charakter jedes Details wirkt so übertrieben, als zweifle Walldorf daran, ob es die einfachen Gegenstände heute noch gibt, als ob er sic ihrer Existenz in jedem Bilde neu vergewissern müsse." (Wieland Schmied, Malerei nach 1945, Frankfurt/Berlin, S. 40.)

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Benno Walldorf selbst charakterisiert sein Werk so: "Bevorzugte Motive und Zitate in meinen Zeichnungen und Bildern sind Stühle und ein immer wiederkehrendes Karomuster. Der Stuhl ist für mich meine größtenteils im innenarchitektonischen Sinne gebauten Bilder ein Gegenstand, der mir viele Möglichkeiten gibt, stets mit Horizontalen und Vertikalen, ja auch mit Halbkreisen und Kugeln zu arbeiten. An den schwarz-weiß-Karos faszinieren Walldorf die Regelmäßigkeit und unbedingte Verlässlichkeit als Ornament.