Peter Tuma

Protagonist der Neuen Landschaft

*1938 Wolsdorf/Kreis Helmstedt

Peter Tuma ist ein deutscher Maler und Grafiker. Er studierte 1958 bis 1962 in Braunschweig und Lubljana/Slowenien bei Prof. Peter Voigt und Prof. Gabrijel Stupica und eröffnete 1962 sein erstes Atelier in Wolfenbüttel. Seine frühe Arbeiten sind durch die Linie bestimmt und beinhalten architektonische Elemente mit umweltkritischen Aspekten. Sie befassen sich mit Gewächshäusern, Theaterbauten, Stauwerken und Schiffskörpern. Später kommen landschaftliche Aspekte hinzu, Treibhauspflanzen, Keimlinge oder Erdschollen, die von Gittern bedeckt werden. Tuma zählte mit Künstlern wie Werner Nöfer, Hermann Waldenburg oder Jens Lausen zu den Protagonisten einer Neuen Landschaft. In den letzten Jahren versammelt Tuma neue Bilderfolgen unter dem Titel „Pathetische Stilleben“. Die Arbeiten balancieren zwischen Abstraktion und Figuration und beziehen Anregung aus verschiedenen Aufenthalten des Künstlers in Japan, wie zum Beispiel die Arbeit „Nippon Wall“ von 2003. Banale Motive wie Bonsaibäumchen, Kirschblüten, Bambus, Manga oder das Sony-Logo verarbeitet Tuma zu einer Art Japan-Pop. Sein Repertoire an Versatzstücken aus dieser Japan-Pop-Welt mischt der Künstler und verwendet dabei vorwiegend Methoden, die aus dem Bereich der Massenkultur stammen, zum Beispiel Schablonieren, Negativieren, unterschiedliches Einfärben oder mit Schrift ergänzen.

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