Über die Künstlerin
*1943 HamburgHeidi Meyer ist nach dem Studium an der Hochschule für bildende Kunst in Hamburg (u. a. bei Rolf Hausner) durch mehrere Stipendien ausgezeichnet worden. Eines erhielt sie von der Cite des Arts in Paris. Dort knüpfte sie erste Kontakte mit japanischen Künstlern, woraus sich später eine zutiefst prägende Annäherung an das fernöstliche Land und dessen Kunst entwickeln sollte: schicksalhaft mutet dies an. Ihre so kraftvoll wie feinsinnige, lebensbejahende und sogleich poetisch zarte Malerei, einer von Linien, Farbe und Rhythmus bestimmten Abstraktionen- eine dem Geheimnis der Natur nachspürenden Malerei- hat Heidi Meyer über nationale Grenzen hinaus, vorrangig in Japan, Anerkennung verschafft. Mit breitem Pinsel holt Heidi Meyer aus, um ihre abstrakten Bilder zu schaffen. Mit großzügigen Schwüngen lässt sie Formen entstehen, die, aus dem inneren Rhythmus geboren, ihrem Temperament und der gegenwärtigen Stimmung Ausdruck geben. Linien, Formen und Farben geben ihren Schöpfungen einen besonderen Reiz, der sich ähnlich in der japanischen Malerei wieder findet. Der zeichenhafte und dekorative Wert ihrer Motive trägt wohl dazu bei, dass Heidi Meyers Arbeiten besonders in Tokio und Sendai Anklang fanden. So hat die Hamburgerin zuerst eine Doppelausstellung in Tokio gemacht, dann zu den EG-Tagen in Sendai als erste deutsche Künstlerin. Weiter in Osaka, in Peking in der Deutschen Botschaft und in dem Goethe Institut in Hanoi als erste Hamburger Malerin. Viele Arbeiten von Heidi Meyer befinden sich im Besitz in der ganzen Welt, so hängt auch die erste deutsche Arbeit von ihr im Rathaus in Osaka.