Bluthunde
Wolfgang Petrick
Technik: Farblithographie
Stilrichtung: Abstrakte Kunst
Kosten pro Ausleihperiode:  3,00 €
Breite in cm: 52,7
Höhe in cm: 73
Datierung: 1970
Auflage (x/y): 64/100
Inventarnummer: 2029
Eigentümer: Landkreis Emsland
Standort: Artothek, Grafikschrank I
Schlagwort : Tiere
 
Künstler/-in:
Wolfgang Petrick
Wolfgang Petrick kann man zu den kritischen Realisten zählen. Wenn man vor seinen Bildern steht, erschrickt man sich. Man stellt sich die Frage: was sollen diese gemalten Schreckensgestalten, diese Science-Fiction-Figuren? Wolfgang Petrick zeigt Menschen in ihrer ganzen Hässlichkeit und Verwundbarkeit. Die Menschen zeigen verformte Körper, Krallenfinger und -füße sowie fratzenhafte Gesichter. Die Realität ist für Petrick immer ein Abbild individueller und sozialer Missbildung. Petricks Realismus macht sichtbar, was Realität als sichtbare Oberfläche allzu leicht verbirgt. Petricks künstlerische Laufbahn beginnt mit einer überaus reizbaren Figurenbildung, die an die Gestalten eines Jean Dubuffets oder Paul Klee erinnert. Gegen Ende der 60er Jahre jedoch entwickelt Petrick einen neuen Menschentyp; dieser ähnelt den entlarvenden Portraits von Otto Dix. Petrick variiert dabei seine Köpfe immer ein wenig; sie sind einem vertraut wie die eigenen Albträume, die immer wiederkehren. Seine Figuren bereichert der Künstler mit vielen Gegenständen, die in gewisser Beziehung zu den Menschen stehen. Meistens handelt es sich dabei um Gegenstände oder Symbole, die an Gewalt und Krieg erinnern.

Zum Werk

Die Farblithografie “Bluthunde” zeigt zwei sich gegenüberstehende Hunde, die anscheinend hungrig auf ihre nächste Beute warten. Ihre Mäuler sind geöffnet und zeigen ihre großen, scharfen Zähne. Die Aufgabe dieser Hunde scheint es zu sein, Menschen aufzuspüren und sie zu zerfleischen. Die Tiere tragen nämlich Ketten um ihren Hals, an denen zwei Plaketten mit Totenköpfen sowie gekreuzten Knochen zu sehen sind.
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