Selbstporträt 3.X.1977
Gerhard Marcks
Technik: Lithographie
Stilrichtung: Realismus
Kosten pro Ausleihperiode:  3,00 €
Breite in cm: 13,5
Höhe in cm: 16,5
Datierung: 1977
Auflage (x/y): 18/20
Inventarnummer: 4009
Eigentümer: Landkreis Emsland
Standort: Artothek
Schlagwort : Person
Schlagwort 2: Porträt
 
Künstler/-in:
Gerhard Marcks
Alsb bildender Künstler war Gerhard Marcks weitgehend Autodidakt. Neben seinen bildhauerischen Werken hat er auch zahlreiche Porträts geschaffen. Für Marcks ist das Porträt immer ein Prüfstein gewesen, einer gegebenen Wirklichkeit unter Hervorhebung der Wesenszüge auf die Spur zu kommen. Die Arbeit an Bildnissen erforderte Überwindung und Anstregung von ihm: "Ich ... habe vor jedem neuen Porträt die Hosen gestrichen voll! Bis der Pfannekuchenberg durchgefressen ist, bin ich totunglücklich. Nachher - ja nachher!" (aus einem Brief an Jan Oeltjen)

Zum Werk

Marcks konzentriert sich beim Porträtieren darauf, das Wesentliche und Beständige herauszuholen. Genauso, wie er in seiner Bildhauerarbeit das individuelle durch eine differenzierte Oberfläche mit vielfältigen Graten, Furchen, Rissen u.ä. herausschält, genauso erzeugt er durch die Schraffur die spezifische Ausdruckshaltung des Modells. Schnell skizzierte, vertikal verlaufende Striche in unterschiedlicher Stärke und Dichte geben nicht nur das Aussehen, sondern auch das Charakterliche der Person wieder. Ernst und ein wenig melancholisch, aber durchaus selbstbewusst schaut uns das Abbild des Künstlers entgegen. Dieser selbstbewusste und handfeste Zug ist vielen seiner Bildnisse eigen, erkennbar sowohl an der Ausdrucksweise der gezeichneten Person als auch am Zeichenduktus des Künstlers, der bisweilen mit dem von Lovis Corinth verglichen wird.
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