Technik: Farblinolschnitt
Stilrichtung: Realismus
Kosten pro Ausleihperiode: 3,00 €
Stilrichtung: Realismus
Kosten pro Ausleihperiode: 3,00 €
Breite in cm: 50
Höhe in cm: 74
Auflage (x/y): 22/60
Inventarnummer: 1004
Eigentümer: Landkreis Emsland
Standort: Artothek
Provenienz: Ankauf 1985, Galerie und Edition Kerlikowsky u. Sedlmeier, München
Schlagwort : Tiere
Höhe in cm: 74
Auflage (x/y): 22/60
Inventarnummer: 1004
Eigentümer: Landkreis Emsland
Standort: Artothek
Provenienz: Ankauf 1985, Galerie und Edition Kerlikowsky u. Sedlmeier, München
Schlagwort : Tiere
Künstler/-in:
Karl Rössing
Das Exemplar ist verfügbar.
Jetzt ausleihen
Zurück zur Übersicht
Karl Rössings Werk ist von einer ungewöhnlich breiten Palette künstlerischen Schaffens geprägt. Zunächst, etwa seit 1919, illustrierte er zahlreiche Werke der Weltliteratur, und zwar in der Technik des Holzstichs. Die Märchen von Hauff, Bürgers „Münchhausen“, den „Ulenspiegel“, die „Odyssee“, sowie Werke von Goethe, E.T.A. Hoffmann, Gogol, Dostojewski und Tolstoi wurden von ihm bebildert. Im Jahre 1933 veröffentlichte Rössing unter dem Titel „Mein Vorurteil gegen diese Zeit“, eine Serie von 100 Holzstichen als Buch. In dieser über einen satirischen Zugriff hinausgehenden Auseinandersetzung mit politischen und gesellschaftlichen Strukturen der späten zwanziger Jahre bewegt sich sein Werk in der Nähe von Otto Dix und George Grosz. Mit „Traumblätter“ entstand zwischen 1930 und 1935 ein weiterer Holzstichzyklus, in dem weniger stilistische Elemente der Neuen Sachlichkeit als von Surrealismus und Pittura Metafisica (Metaphysische Malerei). Ende der dreißiger und Anfang der vierziger Jahre schuf er vornehmlich Holzstiche mit Landschaftsmotiven, die zu Folgen zusammengefast wurden („Südländische Landschaft“, „Pan in den Alpen“). Im Krieg wurden viele seiner Arbeiten zerstört. Seit 1951 widmet sich Rössing ehr und mehr großformatigen Linolschnitten. Mit der Abkehr vom Holzstich ging gleichfalls eine Wandlung der Inhalte einher. Vorgegebene Literatur wurde nicht mehr illustriert, sondern Rössing schuf sich nun eine eigene, literaturunabhängige Bildwelt. Wie schon in einigen frühen Holzstichen ansatzweise vorbereitet und in den „Traumblättern“ erstmals durchgängig ausgeführt, verwendete er das Prinzip der subjektiven Zusammenfügung unterschiedlicher Bildquellen. Zitathaft aneinandergereiht, ergeben sie eine Collage, die als ein Ganzes wieder zusammengefügt ist. Hierbei spielt sowohl die subtile Farbigkeit als auch die porös wirkende Strukturierung großer Flächen des Linolschnitts eine Rolle. Häufig wiederkehrende Motive sind neben antiken Gewandstatuen Steinreliefs, Falter, Flügel und Fabelwesen. 1982 beendete Rössing seine Arbeit mit dem Linolschnitt und wandte sich malerischer und zeichnerischer Tätigkeit zu.
Jetzt buchen
Zurück zur Übersicht