Hermann Prüßmann war ein Vertreter der "Neuen Sachlichkeit". Vertreter dieser Kunstrichtung konzentrierten sich wieder auf die Erscheinungsweise der Dinge und versuchten diese detailgetreu wiederzugeben.

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Auf diesem Bild ist eine typische, urtümliche Situation im Emsland wiedergeben. Eine Kuhherde, die tagsüber zum Weiden ausgetrieben wurde, befindet sich nun auf dem Heimweg zum bäuerlichen Stall. Die Tiere laufen so dicht geschlossen, dass man teilweise nur noch ihre knochigen Rücken erkennt. Doch gerade diese Anordnung der Tiere, dazu ihr Körperbau, ihre Gangart, das fleckige Fell - all das zeugt von einer guten Beobachtungsgabe des Künstlers, die er in eine präzise Zeichentechnik umzusetzen weiß. Der Pfad, auf dem die Tiere laufen, ist umgeben von teils sehr hohen Wehsanddünen, die typischen Kennzeichen der damaligen Hümmlinger Landschaft. Wie hier zu sehen, reichten sie oftmals bis dicht an die Bauernhöfe heran. Die Dünen lassen einen Blick frei auf das Ziel, einem in der Ferne gelegenen Gehöft mit Wohnhaus und zwei Stallungen. Der Hof scheint sehr abgeschieden zu liegen, fernab der nächsten Ansiedlung. Der Bildaufbau ist klar und geordnet. Im Vordergrund die Herde, im Mittelgrund die Dünen, im Hintergrund das bäuerliche Anwesen. Den Eindruck der Weite erreicht der Künstler vornehmlich durch einen auffälligen Größenunterschied zwischen der Herde hier und dem heimatlichen Stall dort.