Peter Croy, hauptberuflich Industriedesigner, widmet jede verfügbare Zeit seinen Radierungen. Sein doppeltes Leben besteht aus zwei gegensätzlichen Hälften, von denen die eine die andere nicht ausschließt, wie die Realität des Tages in den nächtlichen Träumen wiederkehrt, seltsam verwandelt, aber doch Realität. Wer hatte nicht schon einmal den Eindruck eines Traumes in den aktiven Alltag mitnehmen müssen, ohne sich davon befreien zu können - oder zu wollen. Und ist es nicht Realität aus der unser Traummaterial besteht? Irreal ist einzig der Vorgang des Verdrängen. Die Verdrängung nimmt als eine Komponente des menschlichen Daseins einen Platz ein, der ihr nicht gebührt. Mit dem Unterbewußtsein leben, korrespondieren, ist notwendig für die abgerundete Ganzheit des Menschen. Nicht tabuisieren - hervorholen, greifbar, begreifbar machen, was als Teil unseres Selbst in den Untergrund geschickt wird, von uns selbst, von der vielzitierten Gesellschaft. Peter Croy, oft gefragt, warum seine Radierungen so und nicht anders sind, und ob er nicht eine Wirklichkeitsflucht vollzöge, antwortet: "Nein, nur eine Ergänzung des einen durch das andere. Er empfindet es nicht als Doppelleben, sonder er tue das ihm mögliche, damit sein Leben ein ganzes sei.